42 Route 3.KANDY. Peradeniya-Garten.befindet
sich
ein
Regierungsrasthaus
(Eintr.
50
cts.),
wo
man
sich
für
die
Rückkehr
Frühstück
bestellen
mag.
Der
**Botanische
Garten
von
Peradéniya
(Pera,
der
Guavenbaum;
deniya,
die
Fläche),
die
schönste
der
zahlreichen
Anlagen
dieser
Art
in
Süd-
und
Ostasien,
an
wissenschaftlicher
Bedeutung
mit
Buitenzorg
auf
Java
(S.
318)
wetteifernd,
umfaßt
ein
Gebiet
von
150
Acres
(60
ha)
und
ist
auf
drei
Seiten
von
der
Maha-
weli
Ganga
umflossen.
In
479m
Meereshöhe
an
dem
feuchten
West-
abhang
des
Gebirges
gelegen,
entfaltet
er
die
Tropenflora
in
groß-
artigster
Fülle.
Besonders
reich
ist
er
an
Lianen,
Palmen,
Bambus,
Pandanus,
Orchideen,
Farnen
und
riesigen
Laubbäumen.
Der
Garten
wurde
1821
zur
Beobachtung
der
einheimischen
gegründet,
später
auch
zu
Akklimatisationsversuchen
mit
Nutz-
gewächsen
aus
andern
Tropenländern
eingerichtet.
Der
Gelehrten-
stab
zählt
sieben
Personen,
die
an
einer
umfassenden
„Flora
von
Ceylon“
arbeiten
(die
Abteilung
der
Phanerogamen
durch
Sir
Hooker
1900
vollendet;
die
der
Farne,
Moose,
Schwämme
in
Vor-
bereitung),
Direktor
besonderes
ganz
modern
ausgestattetes
Laboratorium
vorhanden.
Die
Zahl
der
Besucher
beläuft
sich
auf
c.
3000
jährlich.
Der
Ein-
tritt
ist
frei.
Man
schreibt
seinen
Namen
in
das
Fremdenbuch,
das
in
dem
Pavillon
(Lodge),
r.
hinter
dem
Eingang,
ausliegt.
Vor
dem
Eingang
steht
l.
eine
Gruppe
von
Assam-Gummibäumen
(Ficus
elastica),
mit
seltsamen
Wurzeln,
auf
dem
dreieckigen
Grasplatz
ein
Honduras-Mahagonibaum
(Swietenia
mahagoni).
Im
Garten
gelangt
man,
jenseit
der
Lodge,
an
eine
Gruppe
von
Palmen
(Pl.
1),
die
50-60
Spezies
umfaßt,
u.
a.
Areka-,
Dattel-,
Elfen-
beinnuß-,
Sago-
und
Ölpalmen.
Bei
der
Umwanderung
der
länglich
runden
Gruppe
bemerkt
man
l.
nahe
der
Lake
Road
(S.
44)
einen
Busch
Napoleona
imperialis
(Pl.
2),
mit
kaiserkronenartiger
Blüte,
daneben
eine
Amherstia
nobilis,
weiter
einen
Zibethbaum
(Durio
sibethinus;
Pl.
3),
den
Erzeuger
der
übelriechenden,
aber
schmack-
haften
Durian-Frucht.
Man
überschreitet
den
Main
Central
Drive
(S.
43)
und
folgt
dem
Liana
Drive,
den
üppige
Guirlanden
von
Lianen
einfassen,
meist
von
der
Kletterpalmenart
Calamus,
die
das
Material
zu
Rohrstühlen
liefert.
An
dem
von
einem
Springbrunnen
belebten
Rundteich
(Tank;
Pl.
4),
der
ägyptische
und
andere
Wasserpflanzen
enthält,
lasse
man
den
Wagen
warten.
Zu
Fuß
besuche
man
südl.
die
Gewürzabteilung
(Spices,
Pl.
5);
darin
u.
a.
Muskatnußbäume
(Myristica
fragrans;
engl.
nutmeg);
beim
Rückweg
l.
die
insektenfressenden
Pflanzen
(Nepenthes)
und
an
den
Bäumen
das
großblättrige
mexikanische
Monstera
deliciosa.
Nördl.
von
dem
Rundteich
ein
reizvoller
Blumengarten
(Flower
Garden,
mit
dem
Octagon
Conservatory,
für
schattenliebende
Pflanzen;
unter
den
Palmen
in
der
Nähe
die
graziöse
Chrysalidocarpus
lutescens,
aus
Mauritius.
Besonderes